Ist das WLAN im ICE sicher?
Für Besitzer von Smartphones und Tablets, die keine mobile Internetflatrate gebucht haben, ist die Nutzung von öffentlichen WLAN-Hotspots verlockend. Mittlerweile gibt es in Deutschland in fast jedem Hotel einen derartigen Hotspot und auch in Restaurants, Cafés sowie am Bahnhof sind solche Angebote häufig gang und gäbe. Selbst die Deutsche Bahn kündigte kürzlich an, dass WLAN-Hotspots flächendeckend im ICE angeboten werden sollen. In vielen Zügen der Deutschen Bahn stehen Hotspots bereits heute zur Verfügung. Dabei stellt sich jedoch die Frage, ob die Verwendung von WLAN-Hotspots im Zug oder an anderen öffentlichen Plätzen tatsächlich so sicher ist, wie viele User annehmen.
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Selbstverständlich ist die Deutsche Bahn bemüht, ein möglichst sicheres WLAN-Netz anzubieten, um Internetnutzer vor Hackerangriffen zu schützen. Dennoch ist wie bei anderen öffentlichen Hotspots auch im ICE Vorsicht geboten, denn gerade hier laufen viele unerfahrene Nutzer Gefahr, ein Opfer der typischen „Man in the Middle“-Angriffe zu werden. Bei einer derartigen Attacke gelingt es dem Angreifer, sich zwischen das Netzwerk und den Nutzer einzuschalten, um die übertragenen Daten auszuspionieren. Auf diese Art und Weise gelingt es dem Angreifer zum Beispiel, Passwörter und Benutzernamen auszuspähen und Zugriff auf E-Mail-Konten, Facebook-Accounts oder gar auf das Online-Banking-Programm eines Users zu erhalten.
Oftmals fällt dem Nutzer in einem öffentlichen Netzwerk wie im ICE nicht einmal auf, dass er Opfer eines Hackerangriffs wurde, weil er sich mit einem vorgetäuschten WLAN verbunden hat. Während der User glaubt, dass er eine Verbindung mit dem echten Netzwerk der Deutschen Bahn aufgebaut hat, ist er in Wirklichkeit mit dem Hotspot eines Angreifers verbunden. Jeder Smartphone- und Notebook-Besitzer sollte daher unbedingt sicherstellen, dass er mit dem korrekten Hotspot der Deutschen Bahn verbunden ist. Sobald mehrere WLAN-Zugänge in den Einstellungen aufgelistet sind, die ähnliche Namen wie der ICE-Hotspot haben, ist Vorsicht geboten, denn mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich hierbei um Fälschungen, die lediglich zum Ausspähen der Daten dienen.
Dennoch ist die Gefahr im ICE ebenso wie bei allen öffentlichen Hotspots groß, dass andere Nutzer im WLAN die Daten des Nutzers ausspionieren. Gerade, wenn der Datenstrom ohne SSL-Verschlüsselung übertragen wird, können Informationen leicht abgefangen werden. Wer sich daher wirklich sicher im Internet bewegen möchte, sollte am besten komplett auf die Verwendung des WLAN-Hotspots im ICE verzichten und stattdessen auf das mobile Internet zurückgreifen.
So gelangen Sie sicher ins ICE WLAN
Alternativ ist es empfehlenswert, bei der Verwendung eines öffentlichen WLAN-Hotspots immer einen VPN-Dienst zu verwenden. Ein VPN ist ein Virtual Private Network, welches dafür sorgt, dass alle Daten sicher und verschlüsselt über einen VPN-Server umgeleitet werden, sodass Hacker auch im öffentlichen WLAN keinen Zugriff mehr erhalten. Gleichzeitig erhöht sich bei der Nutzung eines VPN-Services die Anonymität des Internetusers, da die eigene IP-Adresse durch eine andere ersetzt wird. Um einen VPN-Dienst zu nutzen, ist die Registrierung bei einem VPN-Provider notwendig. Es handelt sich dabei meist um kostenpflichtige Tarife, die jedoch für einen geringen monatlichen Betrag abgeschlossen werden können. Fast alle VPN-Provider bieten dann auch Apps für Smartphones und Tablets an, sodass es problemlos möglich ist, die VPN-Dienste beispielsweise auch im WLAN der Deutschen Bahn oder in anderen öffentlichen WLAN-Hotspots zu verwenden.
Die Top 3 VPN Provider für die Verwendung in öffentlichen WLAN Hotspots (z.B. im ICE)
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VPN Anbieter: NordVPN.com – Nord VPN–Test & Erfahrungen VPN Server: 5000+ Server in 61+ Ländern Über 5000+ IP Adressen Clients für Windows, Mac, Linux, Android, iOS, Windows Phone, Blackberry |
Zum Anbieter ab 2,75 € |
VPN Anbieter: cyberghostvpn.com – Cyber Ghost VPN – Test & Erfahrungen VPN Server: 7054 Server in 90 Ländern Über IP Adressen Clients für Windows, Mac, Linux, iOS, Android |
Zum Anbieter ab 7,10 € |
VPN Anbieter: ExpressVPN im Test VPN Server: 3.000+ Server in 94 Ländern Über 15.000+ IP Adressen Clients für Windows, Mac, Linux, Android, iOS, Router, Fire OS |
Danke für den Hinweis, Steffen. In der von dir verlinkten Supportanfrage an den Bahn-Service handelt es sich um vereinzelte Probleme mit firmeneigenen VPN-Zugängen, nicht um VPN Anbieter die man zum Verschlüsseln der eigenen Verbindung ins WWW nutzt. Wir haben die oben gelisteten Anbieter alle auf mehreren ICE-Fahrten immer wieder getestet.
Natürlich hängt die VPN-Verbindung auch maßgeblich davon ab, ob der ICE 1. über WLAN verfügt und 2. dieses nicht einer vorübergehenden Störung unterliegt.
Der Artikel weißt sehr gut darauf hin wie das WiFi sicher zu verwenden wäre. Leider ist klar, dass die vorgeschlagene Methode nie getestet wurde. Es ist nämlich aktuell im WIFIonICE nicht möglich funktionierende VPN Verbindungen aufzubauen:
https://community.bahn.de/questions/1197692-nutzung-wifionice-ssl-vpn